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Kartellrecht Moot Court 2021 - Die Sieger stehen fest!

Best Speaker: Maximilian Pfeiffenberger (Team Wirtschaftsuniversität Wien), betreut von der Rechtsanwaltskanzlei Haslinger Nagele. Bestes Team: Team Universität Graz (Martin Spielhofer, Fabian Winkler, Franziska Guggi), betreut von der Rechtsanwaltskanzlei E+H Eisenberger + Herzog.

Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) veranstaltete am 11.06.2021 gemeinsam mit der Rechtsanwaltskanzlei DORDA Rechtsanwälte GmbH und ELSA Austria (European Law Students' Association) - bereits zum siebenten Mal in Folge - den Kartellrecht Moot Court. Wie bereits letztes Jahr, musste die Veranstaltung wieder virtuell stattfinden.

Die Studierenden stellten vor einem fiktiven Kartellgericht ihre rhetorischen Fähigkeiten und fachlichen Rechtskenntnisse unter Beweis. Der diesjährige Sachverhalt betraf den Bereich Gesundheits-Apps in Verbindung mit der Covid-19-Pandemie. Darin wurden Fragen im Zusammenhang mit der Marktabgrenzung bzw dem Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung, der Verwendung von Nutzungsbedingungen sowie dem Themenbereich Daten als Essential Facilities, behandelt.

Die BWB gratuliert dem Best Speaker Maximilian Pfeiffenberger (Team Wirtschaftsuniversität) und dem besten Team Universität Graz (Martin Spielhofer, Fabian Winkler, Franziska Guggi) für die herausragende Leistung.

Die Teams wurden von folgenden Rechtsanwaltskanzleien betreut und bei der Vorbereitung für die mündliche Verhandlung unterstützt:

  • Team Universität Wien 1, betreut von bpv Hügel
  • Team Universität Wien 2, betreut von Cerha Hempel
  • Team Universität Wien 3, betreut von Dr. Thyri
  • Team Universität Wien/Wirtschaftsuniversität Wien, betreut von Reidlinger Schatzmann
  • Team Wirtschaftsuniversität Wien, betreut von Haslinger Nagele
  • Team Universität Graz, betreut von E+H Eisenberger + Herzog
  • Team Universität Innsbruck, betreut von Binder Grösswang
  • Team Universität Salzburg/Sigmund Freud Universität, betreut von Taylor Wessing

Die Jury, welche die Studierenden bewertete, bestand aus:

  • Dr. Natalie Harsdorf, LL.M. (BWB)
  • Dr. Heinrich Kühnert, M.Jur. (DORDA)
  • Mag. Christian Gänser, MA, LL.M. (EuGH)

Wie die Jahre zuvor, wurde das beste Team und der/die „Best Speaker" gekürt. Auch dieses Jahr brillierten die Studierenden mit Argumentations- und Rhetoriktechniken. Bei der Bewertung wurde die Sachverhalts- und Rechtsanalyse in den Schriftsätzen, sowie die Teamarbeit und das Zeitmanagement während der mündlichen Verhandlung berücksichtigt.

Ganz besonders hat es uns gefreut, dass Prof. Dr. Martin Selmayr (Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich) die Keynote-Rede zum diesjährigen Kartellrecht Moot Court gehalten hat.

Ich gratuliere allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Moot Court Kartellrecht 2021 der Bundeswettbehörde für ihre ebenso kompetenten wie engagierten Beiträge, die viele wertvolle Anstöße für die innovative Anwendung und Weiterentwicklung des EU-Rechts im Spannungsfeld zwischen Datenschutz und Wettbewerbsrecht gegeben haben. Das EU-Recht ist eine verlässliche, wertegeprägte Rechtsordnung für Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaftsteilnehmer auf unserem Kontinent. Die EU braucht aber als Rechtsgemeinschaft unabhängige Behörden und Gerichte, damit ihre Rechtsnormen fair, objektiv und ohne Diskriminierung in allen Mitgliedstaaten angewandt werden. Nur dann werden wir weiterhin in Frieden, Freiheit und Sicherheit auf unserem Kontinent leben und wirtschaften können. Gerade junge Juristen sollten deshalb für die Grundpfeiler dieser Rechtsordnung eintreten, sie stets mit kritischer Analyse fordernd begleiten und sie erforderlichenfalls auch verteidigen. Denn die EU ist das erste politische Einigungswerk der Geschichte, das nicht durch das Recht des Stärkeren, sondern durch die Stärke des Rechts zusammengehalten wird. Und das gilt es auch in schwierigen Zeiten zu bewahren.”, Prof. Dr. Martin Selmayr in seiner Keynote.

Trotz virtueller Abhaltung war auch dieses Jahr wieder die Freude und das Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer spürbar. Vielen Dank auch an die Mitorganisatoren sowie an alle Betreuerkanzleien für den tollen Support der Studierenden!“, so Dr. Harsdorf