Status Quo und Potenziale in den nationalen Energiemärkten
Für den Workshop trafen an die fünfzig Vertreter nationaler Wettbewerbsbehörden aus dem osteuropäischen Raum zusammen um sich über den Status Quo sowie Entwicklungen und Potenziale im jeweiligen Energiemarkt auszutauschen. Die Liberalisierung der Märkte hat in den einzelnen Ländern unterschiedliche Niveaus erreicht. Eine Angleichung an europäische Standards soll nun verfolgt werden. Entsprechend ausgerichtet war das Programm.
Der Workshop: Erfahrungen und Zusammenarbeit im Energiesektor
Dirk Buschle, Stellvertretender Direktor des Energy Community Secretariat eröffnete die Konferenz mit dem Thema "The EU and the EU Member States’ experience in enforcing competition law in the energy sector". Ebenso einen Überblick über die Rechtslage in der Europäischen Union im Energiebereich gab anschließend ein österreichischer Kartellrechtsexperte, Axel Reidlinger, Partner bei Freshfields Bruckhaus Deringer. Über Kooperationsmöglichkeiten, Vorteile von Netzwerken und praktische Beispiele im Energiesektor sprachen abschließend Natalie Harsdorf Enderndorf und Veronika Haubner als Vertreterinnen der BWB.
Die Joint Declaration: Zusammenarbeit in Osteuropa verstärkt
Highlight der Veranstaltung war jedoch die Unterzeichnung der Deklaration. So einigten sich die Wettbewerbsbehörden aus Albanien, Bosnien Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Moldawien, Montenegro, Serbien, Ukraine, Kosovo und Armenien sowie als Vertreter des Secretariat of the Energy Community, Dirk Buschle und als erste europäische Wettbewerbsbehörde in unterstützender Funktion die BWB auf die künftige Zusammenarbeit. Die Energy Community soll dabei die Plattform sein, die enge Zusammenarbeit und Diskussion, Austausch von Erfahrungen und die Entwicklung von Best Practices in Bezug auf die Wettbewerbspolitik, Gesetzgebung und Durchsetzung des EU-Wettbewerbsrecht ermöglicht.