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Zusammenschluss Post 102 Beteiligungs GmbH mit D2D - direct to document GmbH mit Auflagen genehmigt

Die BWB führte eine Marktbefragung durch.

Ende Oktober 2020 meldete die Post 102 Beteiligungs GmbH (Post 102), eine 100%ige Tochtergesellschaft der Österreichische Post AG (ÖPAG), den weiteren Erwerb einer 30% Beteiligung an der D2D – direct to document GmbH (D2D) an (Z-5062).

Da verschiedene Fragen zum Markt nicht innerhalb der Frist von Phase I geklärt werden konnten, zog Post 102 zunächst den Zusammenschluss zurück und meldete ihn Anfang Januar 2021 erneut an (Z-5188).

Durch den Zusammenschluss erhöht die ÖPAG ihre Beteiligung auf 100 % und erwirbt alleinige Kontrolle an D2D. Bis zu diesem Zeitpunkt war Raiffeisen Informatik GmbH & Co KG (Raiffeisen Informatik) noch zu 30 % beteiligt und hielt mit ÖPAG gemeinsame Kontrolle. D2D erbringt Output Services, also im Wesentlichen Druck-, Kuvertier- und Datentransferdienstleistungen. 

Vertiefte Wettbewerbsanalyse und Marktbefragung

Im Zusammenschlussverfahren war zu prüfen, welche Auswirkungen der Wechsel von gemeinsamer zu alleiniger Kontrolle hat. Hierbei stellte sich insbesondere die Frage, ob ÖPAG als Alleingesellschafterin andere strategische Möglichkeiten eröffnet werden, die früher durch Raiffeisen Informatik begrenzt waren.

Nach Befragung von Marktteilnehmern und der Einholung von Informationen bezüglich des regulierten Universaldienstes bei der RTR durch die BWB, verpflichten sich die Parteien zu Auflagen (Verpflichtungszusagen) zur Ausräumung der verbliebenen Bedenken. Die Auflagen sollen vor allem garantieren, dass D2D ihre Leistungen weiterhin getrennt und ohne Bündelrabatte mit Leistungen der Post anbietet. Die Preise für die Einzelleistungen sind daher zum Beispiel getrennt auszuweisen.

Die genauen Auflagen sind hier zu finden:

Auflagen Zusammenschluss Z-5188