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Wettbewerbsbehörden schmieden Ost-Allianz: Finanzkrise und Wettbewerb

Zum Thema "Finanzkrise und Wettbewerb" traf sich heute, 27.2.2009, die "Marchfeldgruppe" der Wettbewerbsbehörden in Innsbruck unter österreichischem Vorsitz. Im Rahmen des jährlichen Symposions des FIW in Innsbruck (Forschungsinstitut für Wirtschaftsverfassung und Wettbewerb e.V., Köln) erörterten mittel- und osteuropäische Wettbewerbsbehörden den Stellenwert, den die Wettbewerbs- und Kartellpolitik im Rahmen der Wirtschaftsverfassung einnimmt. "Wettbewerb schafft Arbeitsplätze, wenn er fair und transparent ist", betonte Dr. Theodor Thanner, Generaldirektor für Wettbewerb.

Weiters wurde bei dem Treffen eine engere Kooperation auch in Fällen der Finanzkrise vereinbart. "Gerade in Zeiten internationaler wirtschaftlicher Verflechtungen sind enge Kontakte der Wettbewerbsbehörden notwendig", zeigte sich Dr. Thanner überzeugt, dass die im Juni 2008 gegründete Initiative im Rahmen der Marchfeldgruppe bereits jetzt positive Wirkungen zeigt.

Marchfeldgruppe
Die Marchfeldgruppe ist eine auf österreichische Initiative im Jahr 2008 gegründete Vereinigung der Kartellbehörden mittel- und osteuropäischer Mitgliedstaaten (Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Rumänien, Bulgarien, Estland, Lettland und Litauen, Polen, sowie Schweiz und Kroatien). Namengebend war der erste Tagungsort der Gruppe: Schlosshof im Marchfeld bei Wien. Seit der Gründungskonferenz im Juni 2008 treffen sich die Behörden regelmässig auf Generaldirektorenebene. Ebenso findet auf Ebene der Fallbearbeiter kontinuierliche Zusammenarbeit in Kartell-, Missbrauchs- und Zusammenschlussfällen statt.