"Industrie und Wettbewerb"
Einleitung
Generaldirektor Dr. Theodor Thanner begrüßte den heutigen Keynote-Speaker Generalsekretär der Industriellenvereinigung Mag. Christoph Neumayer und sprach die Eröffnungsworte. Dabei bekräftigte er, dass eine moderne und leistungsstarke Industrie ein wichtiger Motor für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sei. Diese trage stärker zu mehr Forschung, technologischen Wandel und Innovation bei. In Österreich sank der Industrieanteil am BIP aktuell auf rund 18%. Mit Ausnahme Italiens würden alle EU-Nachbarländer Österreichs über einen Wert über 20% liegen. Hier gäbe es noch Aufholpotential und Chancen für den Wirtschafts- und Wettbewerbsstandort Österreich.
Aus gesellschaftlicher Sicht sei Wettbewerb aber nicht nur deshalb wünschenswert, weil er Effizienz und Innovation beschleunige, sondern auch weil er die Marktgegenseite stärke, indem er als Kontrollinstrument funktioniere. Damit würde sichergestellt, dass einzelne Unternehmen nicht zu mächtig werden.
Durch die fortgeschrittene Digitalisierung und das Internet seien zudem auch neue Entwicklungen und Herausforderungen für den Wettbewerb eingetreten auf die man reagieren müsse, betrachte man beispielsweise Unternehmen wie Uber (Fahrtendienst), airbnb (Vermietung von Unterkünften) oder alibaba (Handels- und Kommunikationsplattform für Unternehmen).
Auch die Wettbewerbsfähigkeit spiele eine entscheidende Rolle. Die Förderung von Produktivität und Innovation seien die Triebkräfte des Wirtschaftswachstums eines Landes. Die Kontrolle von Preisabsprachen und Unternehmensfusionen seien zudem wichtige Elemente zur Erhaltung und Stärkung des Wettbewerbs und der Wettbewerbsfähigkeit.
Die BWB gibt es nun schon seit 14 Jahren. In dieser Zeit wurde sehr viel im Wettbewerbsvollzug erreicht. Vor allem im Bereich der Awareness konnte die BWB einen wichtigen Beitrag leisten. Prävention und Information auf der einen Seite und ein starkes Enforcement auf der anderen Seite.